Der November begann für die Meyerbeer-Gesellschaft gleich intensiv. Am Freitag, den 3.11. hielt die Kulturwissenschaftlerin Dr. Petra Wilhelmy-Dollinger einen Vortrag zum glanzvollen Salon der Amalie Beer. Die Mutter Giacomo Meyerbeers war das, was man heutzutage auf Neudeutsch eine Society-Lady nennt. Alle, die Rang und Namen hatten, gingen in ihrer Villa im Tiergarten ein und aus. Ihr berlinerisch-jüdischer Humor war äußerst beliebt und besonders die großen Stars der Musik waren Stammgäste.
Einer von ihnen war der Komponist Carl Maria von Weber, der Amalie Beer seine Sechs deutsche Gesänge für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte widmete. Im vollbesetzten Saal der Villa Morgenroth wurden diese Gesänge durch Andrea Chudak, Sopran, und Yuki Inagawa, Klavier, zu Gehör gebracht.
Die Besucher, die vom humorvollen und mit größtem Wissen gespickten Vortrag von Frau Wilhelmy-Dollinger und den mitreißend vorgetragenen Gesängen ganz beglückt waren, ließen den Abend noch mit einem Glas Wein an der Bar ausklingen.
Am Samstag, den 4.11., trafen sich die Mitglieder der Giacomo-Meyerbeer-Gesellschaft um 15 Uhr zur jährlichen Mitgliederversammlung des Vereins. Wir bekamen auch hierfür den Saal in der Villa Morgenroth vom Nexus-Institut zur Verfügung gestellt.
Die anwesenden Mitglieder wurden über die Tätigkeit des Vereins und des Vorstands vor und hinter den Kulissen informiert. Der Vorstand wurde für das Geschäftsjahr 2021 entlastet. Larissa Berger wurde neu in den Vorstand gewählt. Die Kunsthistorikerin und -pädagogin wird sich in der Zukunft unter anderem um soziale Medien und den Außenauftritt der Gesellschaft kümmern. Außerdem wurde ein neuer Kassenprüfer gewählt.
Wir wollen uns auch hier ausdrücklich bei den anwesenden Mitgliedern bedanken, die uns, dem Vorstand, nicht nur ihr Vertrauen ausgesprochen, sondern auch sehr hilfreiche Ratschläge zur Vereinsarbeit gegeben haben.
Bereits ein Monat ist es her, dass sich der Geburtstag Giacomo Meyerbeers zum 231. Mal gejährt hat. Aus diesem Anlass gab es zwei Veranstaltungen mit Beteiligung der Giacomo-Meyerbeer-Gesellschaft.
Am Sonntag, den 4. September traf sich eine große Gruppe, um am jüdischen Friedhof an der Schönhauser Allee die Grabstätte des großen Komponisten zu besuchen und interessante Fakten zu erfahren.
Am Montag, dem 5. September – dem tatsächlichen 231. Jahrestag – boten Andrea Chudak und Yuki Inagawa auf dem jüdischen Theaterschiff in intimem Rahmen musikalische Delikatessen dar. Wir haben uns bei den beiden Künstlerinnen mit Blumen und (Meyer-)Beerensaft gedankt.
Für unser letztes Quartal 2022 möchte ich ein abwechslungsreiches Programm mit Vorträgen, Konzerten und Lesungen vorstellen.
Die Mendelssohn-Gesellschaft Berlin veranstaltet am 20. Oktober um 18.00 Uhr, Mendelssohn-Remise, Jägerstraße 51, 10117 Berlin einen Vortragsabend und um 20.00 Uhr ein Konzert. „Über Grenzen Felix Mendelssohn Bartholdy, Über Ruhm, Anerkennung und Ausgrenzung jüdischer Künstler im 19. Jahrhundert“ referiert u.a. Ernst Osterkamp. Eine anschließende Diskussion wird das Thema mit Studenten beider Berliner Musikhochschulen unter der Moderation von Andrea Kitzing vertiefen. Um 20.00 Uhr schließt sich ein Konzert mit einer Lesung an, bei dem der jüngere Bruder Meyerbeers Michael Beer, Dramatiker und Schriftsteller, zu Worte kommen wird. Das ensemble1800berlin spielt Werke von Mendelssohn Bartholdy und Ignaz Moscheles. Weitere Infos zu dem interessanten Abend ist dem Link zu entnehmen. Mendelssohn-Gesellschaft | Veranstaltungen, Mendelssohn-Gesellschaft | Veranstaltungen
Am 22.Oktober 2022, 19.00 Uhr, besuchen Mitglieder der Meyerbeer-Gesellschaft die Aufführung der Oper Les Huguenots in der Semperoper Theaterplatz 2, 01067 Dresden. Für diese Aufführung können noch Karten direkt bei der Semperoper bestellt werden. Die Schrecken der Batholomäusnacht von 1572 in einer Inszenierung Peter Konwitschny löste eine lebhafte kulturelle Debatte aus. Les Huguenots / Die Hugenotten – Oper – Semperoper Dresden
Am 04. November 2022 19.00 Uhr, Villa Morgenroth, Willdenowstraße 38, 12203 Berlin begeben wir uns in den Salon Amalie Beers, der Mutter Meyerbeers. Amalie Beer war eine bedeutende Salonnière und Charity-Lady Berlins. Wir sind dankbar, dass wir Frau Petra Wilhelmy-Dollinger für einen Vortrag über den berühmten Salon gewinnen konnten. Umrahmt wird der Vortrag mit Bildern und Musik. Carl Maria von Weber widmete die „Sechs deutschen Gesänge op. 30“ Amalie Beer. Wir freuen uns auf Andrea Chudak (Sopran) und Yuki Inagawa (Klavier).
Unsere diesjährige Mitgliederversammlung findet einen Tag später am 05. November 2022 von 15.00–17.00 Uhr ebenfalls in der Villa Morgenroth statt. Dazu wird es noch eine gesonderte Einladung geben.
Dieses Meyerbeer-Wochenende schließt am Sonntag, den 06. November 2022, um 18.00 Uhr in der Friedenskirche Grünau, Don Ugoletti-Platz, 12527 Berlin mit einer wunderschönen „Sonntagsmusik“ mit Werken von Telemann, Cherubini und Meyerbeer. Ausführende sind: Andrea Chudak (Sopran), Ekaterina Gorynina (Cello/Gambe) und Yuki Inagawa (Klavier). In diesem Konzert hören wir Meyerbeers sehr selten gespielte vokale Kammermusikstücke wie „Neben dir“ und „Des Schäfers Lied“ – Letzteres mit einem Violoncello als Triopartner statt der Klarinette.
Anzukündigen ist noch ein weiteres Highlight in diesem Monat. Am 24. November 2022, 19.30 Uhr werden unter dem Motto Goldberg-Musik „Auf den Flügeln des Gesanges“ Lieder von Felix Mendelssohn Bartholdy, Richard Wagner und Giacomo Meyerbeer von Andrea Chudak (Sopran) und Yuki Inagawa (Klavier) vorgetragen. Veranstaltungsort ist das Jüdische Theaterschiff MS Goldberg, Yachthafen Potsdam, Kastanienallee 22c, 14471 Potsdam.
Als letzte Veranstaltung in diesem Jahr wird am 02. Dezember 2022 Thomas Kliche einen Vortrag über das Verhältnis der Familien Mendelssohn und Beer, das nicht frei von Konflikten war, halten. Der Ort und die Zeit dieser Veranstaltung werden noch bekannt gegeben.
Am Neujahrstag 01.Januar 2023 ist noch einmal die Musik zu Meyerbeers Singspiel „Ein Feldlager in Schlesien“ in einer konzertanten Fassung im Opernhaus Bonn zu erleben. Diese großartige Musik spielt das Beethoven-Orchester unter der Leitung von dem Generalmusikdirektor Dirk Kaftan. Ein Feldlager in Schlesien (konzertant) – Theater Bonn (theater-bonn.de)
Die Meyerbeer-Gesellschaft ist jetzt Mitglied der Carl Maria von Weber-Gesellschaft, die auch uns beigetreten ist. Wir freuen uns auf einen regen Austausch und gemeinsame Projekte.
Wir hoffen, dass das erste Jahr seit der Gründung der Meyerbeer-Gesellschaft unseren Mitgliedern sehr viel Begeisterung und Freude an der Musik Meyerbeers, an seiner Persönlichkeit und an seiner kulturgeschichtlichen Bedeutung vermittelt hat. Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern für das Interesse, Engagement und für die vielfältigen Anregungen. Ein besonderer Dank gilt auch den musikalischen Interpreten und Referenten. Wir hoffen, weiterhin die Erinnerung an das Werk Meyerbeers zu stärken und wachzurufen.
Mit allen guten Wünschen
Eure Meyerbeer-Gesellschaft
Veranstaltungsübersicht
20. Oktober 2022, 18.00 Uhr und 20.00 Uhr, Mendelssohn-Gesellschaft, Über Grenzen Felix Mendelssohn Bartholdy, Vorträge und Konzert, Mendelssohn-Remise, Jägerstraße 51, 10117 Berlin.
22. Oktober 2022, 19.00 Uhr, Les Huguenots, Semperoper, Theaterplatz 2, 01067 Dresden.
04. November 2022, 19.00 Uhr, Petra Wilhelmy-Dollinger: Der musikalische Salon Amalie Beers, Vortrag und Musik, Villa Morgenroth, Willdenowstr. 38, 12203 Berlin.
05. November 2022, 15.00 bis 17.00 Uhr, Mitgliederversammlung der Giacomo-Meyerbeer-Gesellschaft e.V., Villa Morgenroth, Willdenowstr. 38, 12203 Berlin.
Der Sommer neigt sich so langsam dem Ende zu und wir hoffen, Ihr seid alle gut durch die turbulenten Zeiten gekommen und freut Euch auf die kommende Herbst- und Wintersaison mit Giacomo Meyerbeer!
Am 5. September 2022 ist es 231 Jahre her, dass Giacomo Meyerbeer in Tasdorf/Vogelsdorf geboren wurde. Begraben ist er auf dem Jüdischen Friedhof an der Schönhauser Allee, wo er im Ehrengrab der Stadt Berlin mit anderen Familienangehörigen ruht.
Wir bieten Euch am Vorabend des Geburtstages, also am Sonntag, den 4. September 2022 um 14 Uhr einen Besuch des Friedhofes an. Normalerweise ist der Friedhof Sonntags geschlossen. Die jüdische Gemeinde war so freundlich, uns ausnahmsweise einen Besuch zu ermöglichen, worüber wir uns freuen.
Seid bitte so freundlich und lasst Thomas Kliche bis zum 28. August verbindlich wissen, wer an diesem Besuch teilnehmen möchte. Nach dem Gang über den Gottesacker wollen wir uns noch in einem Lokal in der Nähe austauschen.
Die Herren der Schöpfung denken bitte an eine Kopfbedeckung! Gerne könnt Ihr auch einen Stein mitbringen und ihn auf das Grabmal legen.
Am eigentlichen Geburtstag Meyerbeers am Montag, den 5. September, werden ihm Andrea Chudak und Yuki Inagawa ein musikalisches Ständchen bringen. Die Veranstaltung findet auf dem Jüdischen Theaterschiff statt, dass zu dieser Zeit in Wannsee vor Anker liegt. Wir freuen uns über eine rege Teilnahme der Giacomo-Meyerbeer-Gesellschaft! Näheres dazu ist dem nachfolgenden Link zu entnehmen
Bitte merkt Euch jetzt schon unsere Veranstaltungen im November 2022 vor:
Freitag, den 4. November 2022 um 19 Uhr:
Vortrag mit Musik! Frau Petra Wilhelmy-Dollinger spricht über den musikalischen Salon Amalie Beers, und es werden die Sechs deutschen Lieder Carl Maria von Webers erklingen, die Weber der Mutter Meyerbeers widmete. Wir freuen uns auf Andrea Chudak (Sopran) und Yuki Inagawa (Klavier). Die Veranstaltung findet wieder in der Villa Morgenroth statt.
Am Samstag, den 5. November 2022 findet um 15 Uhr unsere diesjährige Mitgliederversammlung in der Villa Morgenroth statt. Dazu erhaltet Ihr rechtzeitig die Einladung.
Wir freuen uns auf das Wiedersehen an diesem oder jenem Orte!
Jascha Nemtsov, Professor für Geschichte der jüdischen Musik an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar, fordert in einem Gastbeitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ( 14.7.2022) eine eingehendere Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus in den Musiktheaterwerken Richard Wagners bei den Bayreuther Festspielen. Während die Hetzschrift „Das Judentum in der Musik“ den Meisten ein Begriff ist, sind subtilere Aspekte und versteckte Chiffren nicht allen Zuhörern bewusst. Nemtsov fordert, dass diese Aufarbeitung nicht nur eine akademische sein solle, sondern für diesen Zweck die Bayreuther Bühne anderen Komponisten (außer dem gelegentlichen Beethoven) geöffnet werden soll. Giacomo Meyerbeer ist mit Sicherheit der erste Kandidat, da er ein großer Förderer Wagners war, sowohl in ideeller als auch finanzieller Sicht. Später richtete Wagner seinen Antisemitismus auch konkret in Richtung Meyerbeer – allerdings ohne ihm dies jemals persönlich zu schreiben (in seinen Briefen blieb er immer unterwürfig). Ein guter Anfang wäre eine Aufführung von „Le Prophète“, so Nemtsov.
2020 sollte die 13. Symphonie von Dmitri Schostakowitsch auf dem grünen Hügel erklingen, dies fiel leider der Corona-Pandemie zum Opfer. Diesen Sommer hörte man sogar Bernstein bei Open-Air-Konzerten mit dem Bayreuther Festspielorchester. Katharina Wagner öffnet ihr Festival für das Repertoire anderer Meister (hoffentlich bald auch für Meisterinnen!), aber für eine ganze Opernaufführung müsste die Stiftungssatzung geändert werden. Dies klingt durchaus möglich und würde auf viele offene Ohren treffen.
Die Meyerbeer-Gesellschaft findet diesen Vorschlag unterstützenswert! In den Leserbriefen der FAZ ist bereits eine lebhafte Diskussion darüber entbrannt.
Die Sopranistin Andrea Chudak, die uns als Meyerbeer-Entdeckerin bekannt ist, hat gemeinsam mit dem Bass Tobias Hagge ein neues Programm erarbeitet: „Sind wir denn hier in Palästina…?!“ Meyerbeer im Kreuzfeuer seiner Kollegen. Am 22.7. feierten sie auf dem Jüdischen Theaterschiff „MS Goldberg“ Premiere. Am Flügel saß der Komponist und Pianist Max Doehlemann.
Auf dem Programm standen Lieder, Opernarien und ein Rondeau für Solo-Piano. Allesamt positive, mitreißende Musik, die die positive, romantische, auch lustige Seite Meyerbeers in den Vordergrund stellt.
Zwischen den Musiknummern erfuhr das Publikum, auf welche Art und Weise Giacomo Meyerbeer Zeit seines Lebens durch Kritiker und Kollegen(Robert Schumann, Richard Wagner, Hugo Wolff) angegriffen wurde. Manchmal hätte man als Zuhörer gerne mehr über den Kontext erfahren, um die Anwürfe korrekt einordnen zu können. Gibt es nicht einen großen Unterschied zwischen dem antisemitischen Hass eines Richard Wagner und dem konfrontativen Stil der zeitgenössischen Musikkritik? Ist es Kritik, wenn man Meyerbeers Stil „eklektisch“ nennt, oder macht ihn das nicht in Wahrheit aus?
Wir haben den Saal mit vielen Anregungen verlassen und empfehlen ausdrücklich den Besuch bei einer Wiederaufnahme in der kommenden Saison.
Andrea Chudak und Max Doehlemann erstellen in genauer Quellenarbeit neue Editionen der Chorwerke Giacomo Meyerbeers. Die ersten beiden Werke sind jetzt bei Universal Edition verfügbar.
Das Theater Bonn führt diese Saison Meyerbeers beinahe vergessene Oper „Ein Feldlager in Schlesien“ auf. Die Regie übernahm der Meyerbeer-erprobte Jakob Peters-Messer, die musikalische Leitung lag in den Händen von Dirk Kaftan, Chefdirigent des Bonner Beethoven-Orchesters.
Coronabedingt musste die Premiere des Feldlagers in Schlesien mehrmals verschoben werden, was bedauerlich war. Eigentlich gedachten wir, mit einer größeren Anzahl unserer Mitglieder anzureisen. Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist! Am 8. Mai war es so weit, und wir besuchten mit etlichen Mitgliedern der Gesellschaft die zweite Aufführung des bis jetzt vergessenen Singspiels Giacomo Meyerbeers mit Szenen aus dem Leben Friedrichs des Großen. Ein Feldlager in Schlesienwar die Preußische Nationaloper, die bis 1891 regelmäßig in Berlin bei staatlichen Anlässen zur Aufführung gelangte. Besonders der zweite, extrem militärische Aufzug sorgte für angeregte und nachdenkliche Pausengespräche ob des militärischen Spektakels gerade in Anbetracht des Krieges, der in der Ukraine wütet. Ein Feldlager in Schlesien komponierte Meyerbeer ausschließlich für Berlin. 1843 brannte die Königliche Oper in Berlin ab, und Friedrich Wilhelm IV. beauftragte den Preußischen Generalmusikdirektor Giacomo Meyerbeer mit der Komposition einer Festoper, die im Dezember 1844 zur Uraufführung gelangte. Bisher gab es noch keine gedruckte Partitur. Volker Tosta, Mitglied der Meyerbeer-Gesellschaft, hat sich dieser immensen Aufgabe gewidmet und sich in jahrelanger Arbeit dieses sehr außergewöhnlichen Werkes angenommen. Das gesamte Notenmaterial steht nun für weitere Aufführungen zur Verfügung. Für die Inszenierung ist der Oper Bonn nicht genug zu danken, und wir hoffen, dass die beeindruckende Aufführung zumindest visuell und akustisch für die Nachwelt erhalten bleibt.
Unser Mitglied Walter Wiertz, der auch das Begleitheft zu Meyerbeers Türkenoper Alimelek (jüngst auf CD erschienen) schrieb, besuchte ebenfalls am 8. Mai die Aufführung in Bonn. Sein kritischer Blick auf Werk und Inszenierung ist online auf
Besonders schön war es, dass wir in Bonn zum ersten Mal Mitgliedern begegneten, die wir bisher nur vom Hörensagen, Telefonieren und E-Mail-Austausch kannten. Das war sehr bereichernd, da wir uns ja alle einer guten Sache verschrieben haben, und natürlich soll ja auch bei uns das Gesellige nicht zu kurz kommen.
In einem der Foyers des Theaters konnten wir einen Stand errichten und hatten anregende Gespräche untereinander und mit Besuchern der Vorstellung, die um 16 Uhr begann. Zuvor, um 14 Uhr, hielt unser Vorsitzender Thomas Kliche einen Vortrag über die deutschen Kompositionen Giacomo Meyerbeers. Dieser Vortrag wird demnächst auf unserer Homepage nachzulesen sein und wird auch in einer Publikation der Oper Bonn erscheinen. Im Rahmen des Feldlagers in Schlesien fanden mehrere Vorträge statt, die sich mit Meyerbeer und anderen Komponisten beschäftigten, die während der Nazi-Zeit aus unserem kulturellen Bewusstsein verbannt und regelrecht verbrannt wurden. Ein immenser Schaden.
Hier ein paar Eindrücke unserer Reise. Die Rechte des Szenenfotos liegen beim Theater Bonn/Thilo Beu.
EIN FELDLAGER IN SCHLESIEN von Giacomo Meyerbeer
MUSIKALISCHE LEITUNG: Dirk Kaftan / INSZENIERUNG: Jakob Peters-Messer / BÜHNE: Sebastian Hannak / KOSTÜME: Sven Bindseil / LICHT: Max Karbe / CHOREINSTUDIERUNG: Marco Medved
PREMIERE: 13.03.2022, Opernhaus
Unser Vorstandsmitglied Norbert Meurs hat die CD „Meyerbeer: Vocal“ von Andrea Chudak für die Zeitschrift „Die Tonkunst“ rezensiert. (DIE TONKUNST, April 2022, Nr. 2, Jg. 16 (2022), ISSN: 1863-3536)
Den Beitrag können Sie hier lesen und herunterladen:
Am 29. April fand der zweite Abend unserer Vortragsreihe in der Villa Morgenroth in Berlin-Lichterfelde statt. Die sehr gut besuchte Veranstaltung stand unter dem Motto „Inspiration durch Klopstock“ und drehte sich um die sieben geistlichen Gesänge Friedrich Gottlieb Klopstocks, die Giacomo Meyerbeer vertont hat. Die Germanistin Antje Grund erklärte uns die Hintergründe zu Klopstock und unser Vorsitzender Thomas Kliche besprach die musikalische Seite der geistlichen Gesänge. Wir hatten das große Glück, dass ein fachkundiges A-Capella-Quartett die Erläuterungen eindrucksvoll musikalisch umrahmte. Es sangen Andrea Chudak (Sopran), Irene Schneider (Alt), Martin Netter (Tenor) und Tobias Hagge (Bass). Die Gesänge erklangen an diesem Abend erstmals in einer Veranstaltung der Meyerbeer-Gesellschaft.
Vor der Veranstaltung genossen die Gäste den Frühsommer im Garten der Villa.
Wir danken dem Nexus Institut für die Unterstützung unserer Veranstaltungsreihe.
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